Gisela Kirsch-Thürmer

 

Gisela Kirsch-Thürmers Bilder sind erzählende Bilder, deren narrative Dimension sich in politischen, sozialen, ökonomischen, meteorologischen Problemfeldern bewegt. Durch solche Themen in ihren malerischen Vollzügen gefestigt und stabil gehalten, entfalten ihre Bilder sich in freier, malerischer Artistik (in Verschiebungen / Verschränkungen, Montagen, Potenzierungen, Brechungen, Surrealisierungen - in rapider Dynamik des Zeichnerischen und Malerischen). Und solche Artistik verwandelt sich ihrerseits in decouvrierende Kritik des Thematisierten.

   Gisela Kirsch-Thürmer praktiziert also eine sozial, ökonomisch, politisch engagierte Malerei, worin das Spezifisch-Malerische in den Dienst sachlicher Kritik tritt - ohne seinen malerisch-artistischen Kunst-Charakter zu verlieren, aufzugeben oder zu verleugnen. Im Gegenteil: sie konstituiert sich gradezu darin in ihrem künsterlerischen Charakter.

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Gisela Kirsch-Thürmer, Tochter eines Kunsterzieher-Paares; 1941 in Wiesbaden geboren; studierte in Marburg und Gießen die Fächer Kunst und Politologie; widmet sich (nach längeren Schuldienstjahren) seit 1989 wieder intensiv ihrer künstlerischen Tätigkeit. Atelier in der Künstler-Kolonie Moers-Holderberg.

 

Einzelausstellungen und Beteiligung an Gruppenaussstellungen am Niederrhein (Moers: Galerie Peschkenhaus, Duisburg, Dinslaken, Rheinberg, Xanten, Wachtendonk, Kloster Kamp: Orangerie); in Perchtoldsdorf bei Wien (Tanzstudio Maar), Oberhausen (Galerie  KIR und Gdanska), in Marburger Kunstverein: Foyer der Stadthalle.